„Wie kann ein Carsharingangebot in der Region Leinebergland aussehen?“ Dieser Frage ist der Verein Region Leinebergland e. V. nachgegangen und hat gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen EcoLibro GmbH ein Konzept für die ganze Region erarbeitet. Die Ergebnisse wurden bei einer Informationsveranstaltung am Dienstag den 14. Januar in Gronau (Leine) interessierten Ratsmitgliedern aller Mitgliedskommunen im Regionsverein vorgestellt.

Anke Hoefer-Deiters (1. Vorsitzende Region Leinebergland) leitete die Veranstaltung mit einigen Statistiken ein. Demnach seien in der Region aktuell circa 43.000 private PKWs angemeldet. Diese verteilten sich auf ca. 70.000 Personen. Von dieser Anzahl müssten jedoch knapp 25 % abgezogen werden, die unter 18 Jahren sind sowie in Teilen Personen ab 80 Jahren, die noch nicht oder nicht mehr fahren. Daraus ergebe sich eine durchschnittliche PKW Verteilung von 0,8 PKW je Einwohner zwischen 18 und 79 Jahren. „Carsharing arbeitet nach dem Prinzip Nutzen statt besitzen. So können Ressourcen besser ausgenutzt, zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen gewählt und auch Kosten gespart werden,“ führt Anke Hoefer-Deiters weiter aus.

Michael Schramek (Geschäftsführer EcoLibro) erläuterte das Grundkonzept vom Carsharing. Die Buchung- und Abrechnung erfolgt heutzutage meist über eine App oder Website, der Buchungskalender ist jederzeit online einsehbar. Eine Raumanalyse hat gezeigt, dass es in jeder Kommune Gebiete gibt, die sich gut oder eher gut für Carsharing eignen, da Menschen dort nicht zwangsläufig auf einen PKW im Alltag angewiesen sind. Aufbauend auf der Potenzialanalyse, einer Online-Befragung und Abstimmungen mit den kommunalen Verwaltungen wurde ein Standortkonzept mit 20 Fahrzeugen an 13 Stationen ausgearbeitet. Diese erschließen zunächst die größeren Orte. „Ohne Auto auf dem Dorf geht es nicht, ohne eigenes Auto für viele aber schon,“ meint Michael Schramek. Damit sich das Angebot finanziell selbst trägt, ist eine gute Kombination aus privater und gewerblicher Nutzung notwendig. Dennoch werden zum Aufbau eines Carsharingangebotes lokale Unterstützer und eine Anschubfinanzierung benötigt, um in den ersten Jahren einen Kundenstamm aufbauen zu können.

Als nächsten Schritt soll der Ergebnisbericht fertiggestellt und die Umsetzung in den Räten diskutiert werden.

Bei Fragen oder Anregungen melden Sie sich gerne bei Franziska Fritz (f.fritz@leinebergland.de).

Region Leinebergland e. V.
Leinstraße 29
31061 Alfeld (Leine)
Telefon: (05181) 80 66 809
Fax: (05181) 80 66 810
E-Mail: regionalbuero@leinebergland-region.de
Impressum
Datenschutzerklärung
Cookie Richtlinie